Nachkriegszeit

Integration von Flüchtlingen und Heimatvertriebenen Auch in Maisach wurden nach 1945 zahlreiche Flüchtlinge und Heimatvertriebene hauptsächlich aus Schlesien und dem Sudetenland, aber auch aus dem Baltikum, Ostpreußen, Westpreußen, Danzig, Pommern, Brandenburg und dem Balkan aufgenommen. Anfangs gab es in Maisach Massenunterkünfte für die über 1000 „Flüchtlinge“. Ein wichtiger Gesichtspunkt war die Eingliederung der neuen Bürger in den Arbeitsmarkt. Zunächst stand jedoch das schiere Überleben im Vordergrund. Viele Flüchtlinge wurden von internationalen Organisationen unterstützt. Wohnraum war auch in Maisach zwangsbewirtschaftet, was bedeutet, dass zahlreiche Flüchtlinge in Privatwohnungen von Maisachern, die Zimmer an die neu Hinzugekommenen abtreten mussten, unterkamen. Dies führte zu erheblichen Problemen, auch auf der politischen Ebene bis hin zu einem –allerdings erfolglosen - Amtsenthebungsverfahren gegen den Nachkriegsbürgermeister Hans Wegmann.